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Die Unruhen im alten Reich bis 1792

zuletzt aktualisiert: 15.10.2013

Jakobiner auf dem Land [Franz Dumont, Die Mainzer Republik, S. 196]
Jakobiner auf dem Land

In diese Situation platzten die sensationellen Meldungen aus Paris. Sie wurden durch Presse, Flugblätter, Lieder und Broschüren im Reich rasch verbreitet. Ab 1789 brach in den rheinischen Territorien eine Welle von Unruhen aus, so z.B. in Trier, Boppard, im Hochstift Speyer, in der Grafschaft Saarbrücken und in den Fürstentümern Zweibrücken und Nassau-Saarbrücken. Dabei handelte es sich in der Regel um alte, hausgemachte Konflikte, wie z.B. den Streit um Forstrechte. Sie hatten keine allgemeine bürgerliche Freiheit zum Ziel, sondern die Wiederherstellung oder Sicherung alter Privilegien (Freiheiten). Man benutzte die Symbole der Französischen Revolution lediglich, um den Forderungen mehr Nachdruck zu verleihen. Den Volksaufständen fehlte es an planvoller Organisation und Durchsetzungsvermögen.


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